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5 Monate in Peru! Hälfte des Austauschjahrs!

Ich bin tatsächlich schon seit über 5 Monaten in Peru. Ich kann es gar nicht richtig glauben. Das ging so schnell! Und am 1. Januar is auch schon genau die Hälfte meines Austauschjahres vorbei!

Es ist schon so lange her seit ich den letzten Eintrag geschrieben habe...ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll.

Am Sonntag dem 26. November habe ich mit Salome und ihrem Gastvater an einem 10km Rennen teilgenommen. Am Anfang war ich ein bisschen skeptisch, da ich ehrlich gesagt nicht so viel dafür trainiert hatte, aber es war dann voll cool. Es haben so viele Leute teilgenommen und die Route führte durch ein paar der grossen Strassen von Lima, welche normalerweise mit Autos voll sind. Es hat also echt Spass gemacht und ich habe 1h 5min. gbraucht, was gar nicht so schlecht ist.

Ein anderes Highlight war an einem Nachmittag, als ich mich ein paar Freunden in einem Park an der Küste gesessen bin haben wir einfach Delfine im Meer gesehen. Wir sind alle so ausgeflipt. Aber es war auch sonst ein wunderschöner Nachmittag, wir haben über alles mögliche geredet, die Sonne genossen, gesungen und gelacht.

Am Abend fand eine kleine Wilkommensparty für meinen Gastbruder Mateo, der an diesem Tag aus Belgien zurückgekommen ist, statt. Es waren also Freunde von ihm da und ein paar Leute aus der Familie.

So kam ich dann auch erst um 1 Uhr ins Bett, obwohl ich am nächsten Tag um 5 Uhr aufstehen musste.

Am Freitag dem 1. Dezember hatten wir nähmlich einen Ausflug mit Rotary. Am morgen früh sind wir zu einer Schule auerhalb von Lima gefahren.

Dort gab es eine Zeremonie für uns und wir mussten alle wiedereinmal unsere Hymnen singen. Danach konnten wir Essen probieren welches die Kinder gekocht hatten und vorallem aber mussten wir Autogramme an alle verteilen. Es war so seltsam Autogramme an diese Kinder zu verteilen, da wir ja überhaupt nichts gemacht hatten. Naja auf jedenfall haben wir dann noch kurz ein paar Bäume gepflanzt, da der Rotary Club von dort ein Projekt hat und Bäume pflanzt. Anschliessend sind wir noch zum Gemeindezentrum gefahren und haben vier Rollstühle verteilt. Von da aus sind wir zu einer Ruinenstadt namens Pachacamac gegangen und haben sie kurz besichtigt. Am Abend zurück in Lima bin ich mit ein paar Austauschschülern essen gegangen bevor ich dann totmüde Zuhause angekommen bin.

Am nächsten Freitag bin ich mit Courtney zu einer Massage gegangen. Es war fast zwei Stunden lang und einfach fantastisch. Sie haben sogar solche Elektroschocks und heisse Kompressen benutzt. Ausserdem hat das Ganze nur etwa 30 Franken gekostet. Anschliessend sind wir tiefenentspannt in einem veganen Restaurant essen gegangen und haben richtig zugeschlagen. Danach sind wir zu Friderike nach Hause gegangen, wo wir denn Abend verbracht haben.

Courtney hat bei mir übernachtet und am nächsten Tag sind wir zusammen an die Küste gegangen, wo wir auch Friderike wieder getroffen haben. Auf dem Weg haben wir ein Café entdeckt, mit selbstgebackenem Brot und so mussten wir dort was essen. Es war ungelogen das beste Brot das ich hatte, seit ich in Peru bin.

Am 13.12 haben wir einen weiteren Ausflug mit Rotary gemacht. Dieses Mal haben wir zuerst Sedpal besucht, das ist der Ort wo das Wasser aus einem Fluss gereinigt wird und dann in ganz Lima durch die Leitungen fliesst. Anschliessen sind wir nach Callao gefahren wo wir die Fortaleza del Real Felipe angeschaut haben und dann noch kurz an den Strand gegangen sind.

Am nächsten Tag hatte ich meine "Graduation" in der Schule. Alle hatten diese Mäntel mit den Hütten und haben sie am Ende in die Luft geworfen. Wir Austauschschüler haben aber natürlich diese Kleidung nicht bekommen. Die Zeremonie war auch eher langweilig als sonst etwas, da jeder Schüler einzeln aufgerufen wurde um sein Diplom und eine Medaille abzuholen. Aber es war einmal interessant mitzuerleben und ausserdem haben wir auch eine Medaille und ein Diplom bekommen, was eine gute Erinnerung ist.

Am 16.12 war der Geburtstag meiner Gastmutter, weshalb wir am Abend alle zusammen gegessen haben. Typisch peruanisch waren wir ziemlich spät dran und deshalb war eigentlich auch schon der nächste Tag als wir Happy Birthday gesungen haben. Und weil es dann irgendwie bis um 2 Uhr morgens ging und ich um halb 5 Uhr abgeholt wurde um nach Puno zu gehen, habe ich mir gar nicht mehr die Mühe gemacht schlafen zu gehen. Wer braucht das schon..Schlaf?

So hat mein Onkel meinen Cousin und mich am Morgenfrüh an den Flughafen gebracht, wo wir die anderen getroffen hatten. Die Reise war von Interact organisiert, das ist eine Gruppe von meinem Rotary Club bestehend aus jungen Leuten die mit Rotary etwas bewirken wollen. So waren also einige von Interact, Austauschschüler und drei Erwachsene dabei. Nachdem wir am Sonntag Morgen in Puno angekommen und ins Hotel eingecheckt hatten sind wir schon zur ersten Schule auserhalb von Puno gefahren. Dort haben wir gesungen, getanzt und den Kindern kleine Weihnachtsgeschenke verteilt. Und das selbe haben wir am Montag in einer anderen Schule gemacht gemacht. Die Zustände in diesen Schulen sind echt nicht gut und für einige Kinder war das was wir gebracht haben, ihr erstes Spielzeug überhaupt.

Der Dienstag war jedoch mein lieblings Tag. Wir mit dem Boot zu einer Schule auf den Uros gefahren. Die Uros sind schwimmende Inseln im Titicacasee, welche von Menschenhand gebaut wurden. Es hat mir dort so gefallen, weil wir richtig viel Zeit hatten mit den Kindern zu reden und zu spielen. Etwas das sonst ein bisschen gefehlt hat. Ich habe bestimmt fast 1h lang mit verschiedenen Kinder Volleyball gespielt. Sie waren alle so süss und glücklich.

Am Mittwoch hatten wir einen richtig strengen Tag. Wir sind am Morgen früh um halb 6 Uhr losgefahren und waren denn ganzen Tag unterwegs. Insgesamt haben wir 7 verschiedene Schulen besucht. Weil wir aber so wenig Zeit hatten konnten wir nicht wirklich mit den Kindern interagieren, was schade war. Um halb 6 Uhr waren wir endlich fertig und gingen Mittagessen essen, bevor wir zum Flughafen eilten. Dort haben sie gerade als wir ankamen verkündet dass der Flug auf Grund von schlechtem Wetter gecanceled ist. Zum Glück waren wir so spät dran, dass fast alle schon eingechecked hatten und wir deshalb eine der ersten am Check-In Schalter waren. So konnten wir unseren Flug zu einem Flug von Arequipa nach Lima umbuchen, welcher am nächsten Morgen flog. Denn der nächste Flug von Puno wäre erst in zwei Tagen geflogen und dort hatte es auch nicht mehr genug Plätze für die 12 von uns. Also sind wir mit einem Reisebus die Nacht durch bis nach Arequipa gefahren und sind von dort aus nach Lima geflogen. Ich fand es war ein lustiges Abenteuer.

Am 23. Dezember hatten wir ein Weihnachtsessen mit allen Austauschschülern, wo alle etwas zu Essen mitgebracht haben. Wir haben Weihnachtsmusik gehört, gegessen und zum Schluss unsere Wichtelgeschenke verteilt. Das schönste Geschenk überhaupt war ein Video in dem die Familie und Freunde von Jessica ihr schöne Weihnachten gewünscht haben. Es war etwa 2 Minuten lang und richtig viele haben angefangen zu weinen, aber am meisten natürlich Jessica. Ich habe mein Geschenk von Courtney bekommen und sie hat mir verdammt viel gekauft. Ein Armband, schweizer Schokolade, ein Packet mit Body Lotion, Badebomben und Duschcreme und dann noch einen riesigen Plüschhund.

Am 24. bin ich mit meiner Gastmutter noch letzte Geschenke einkaufen gegangen und am Abend sind wir dann zu meinem Onkel gefahren, wo etwa 20 Leute waren. Um Mitternacht haben sich dann alle schöne Weihnachten gewünscht und die Geschenke verteilt. Danach haben wir gegessen und geredet, bis wir schliesslich um 5 Uhr morgens wieder nach Hause gefahren sind. An nächsten Tag sind wir zu einem Familien Mittagessen gegangen und am Abend waren dann auch noch Leute aus der Familie bei uns Zuhause.

Wie vorhin schon erwähnt bin ich jetzt schon in der Hälfte von meinem Austausch und deshalb möchte ich an dieser Stelle nocheinmal allen die mir das ermöglichen und mich unterstützen von ganzem Herzen danken. Es ist echt unglaublich was ich hier dank euch erleben kann und ich bin traurig dass schon die Hälfte davon vorbei ist. Aber natürlich freue ich mich auch riesig auf die nächsten Monate und möchte einfach nur das beste daraus machen.

Ich hoffe ihr hattet alle eine schöne Weihnacht und einen guten Start ins neue Jahr!


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