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Viaje parte dos: Puno, Amantani, Taquile y las Islas Flotantes

Am Freitag dem 15. sind wir am Nachmittag von Colca 6 Stunden bis nach Puno gefahren, wo wir nur noch gegessen und dann geschlafen haben.

Am nächsten Tag mussten wir wieder früh aufstehen, da wir auf die Insel Amantani gereist sind. Fun-Fact: Der Titicacasee ist überigens grösser als die Schweiz. Uns wurde dort auch erzählt das der Titicacasee der höchste See und die Insel Amantani die höchste Insel der Welt seien, aber in späteren Nachforschungen habe ich festgestellt das weder das eine noch das andere Stimmt.

Mit den Bussen sind wir zuerst an einen kleinen Hafen eine Stunde von Puno entfernt gefahren. Von da aus sind wir mit 3 kleinen Boten eine weitere Stunde bis auf die Insel gefahren. Mitnehmen konnten wir nur einen Rucksack mit dem was wir für die nächsten 3 Tage brauchten und die Koffer liessen wir im Hotel in Puno. Am Mittag sind wir also auf der Insel angekommen und wurden schon von den Einwohnern erwartet. Wir konnten dreier Gruppen bilden und wurden in Familien eingeteilt. Wir bekamen ein Essenspacket als Geschenk für unsere Gastfamilie und ein paar Malutensilien die wir am nächsten Tag mit zur Schule nehmen mussten. Unsere Gastmutter war am Hafen und hat uns nach der Einteilung zu ihrem Haus gebracht. Man hat extrem bemerkt das wir fast auf 4000m waren, da schon ein bisschen den Hügel hinauf spazieren richtig anstrengend war. Auserdem waren alle Wege ziemlich steil, da die Insel wie ein grosser Hügel ist. Zum Glück war unser Haus aber ziemlich nahe am Seeufer und wir waren schnell da. Uns wurde unser Zimmer gezeigt, ein einfacher Raum mit drei Betten und danach gab es Essen. Und zwar richtig viel. Es gab eine Quinoa Suppe mit Kartoffeln und danach gab es noch Reis mit verschiedenen Kartoffeln und Käse. Die Mutter hat uns das Essen serviert, hat aber selbst nichts gegessen und hat sich auch nicht zu uns gesetzt. Wir haben aber erfahren das ihr Mann in Puno arbeitet und deshalb nicht da ist und das sie einen Sohn und eine Tochter hat. Lange blieb sie jedoch nicht bei uns im Raum und so konnten wir auch nicht viel mehr erfahren. Nach dem Essen haben wir noch einen Tee bekommen und danach hatten wir eine Stunde Freizeit. Diese Zeit haben wir genutzt um mit noch ein paar anderen im See schwimmen zu gehen. Es war zwar kalt, aber nicht so kalt wie ich erwartet hätte, weshalb es mir einfach fiel kurz ins kalte Wasser zu gehen. Um 3 Uhr mussten wir wieder zurück sein, denn dann brachte unsere Gastmutter uns zum Hauptplatz, wo sich alle Austauschschüler getroffen haben um auf den einen Berg der Insel zu wandern. Es hat dort nämlich zwei Berge mit Ruinen darauf. Sie heissen Pachamama und Pachatata und sind für das Volk dort heilig. So haben wir also alle zusammen den Pachatata bestiegen, welcher 4130 m. ü. M. liegt. Von dort aus hatte man eine tolle Aussicht auf den See. Nach diesem Ausflug war auch schon wieder Abend und wir haben alle bei unseren Familien zu Abend gegessen. Es gab wieder Suppe, Kartoffeln, Reis und Tee. Ausserdem haben wir unsere 27 Jahre alte Gastschwaster kennengelernt. Danach gab es dann ein kleines Fest für uns alle. Von unseren Familien konnten wir die traditionele Kleidung ausleihen und wir wurden an einen Ort gebracht wo Musik gespielt wurde und wir tanzen konnten. Ganz ehrlich, die Musik war schrecklich und damit meine ich das die Band die Töne echt nicht getroffen hat. Aber wir haben alle trotzdem viel getanzt und hatten Spass.

Am nächsten Tag sollten wir eigentlich mit den Kindern der Familie zur Schule gehen, aber unser Gastbruder was schon weg als wir am Morgen geweckt wurden. Es gab Frühstück und unsere Gastschwester brachte uns zur Schule. Dort gab es zuerst eine Zeremonie und danach sind wir zu sechst in verschiedene Klassen gegangen. Wir konnten dort eine Unterrichtsstunde miterleben, bevor es dann zum Malen ging. Wie sich heraus stellte hatten wir aber nur weisse Farbe und sollten einfach die grauen Stellen des Gebäudes Weiss anmalen. Nach etwa 1 1/2 h waren wir damit schon fertig und es gab etwas kleines zu Essen. Danach hiess es wieder zurück zu den Familien zu gehen und am Nachmittag hatten wir Freizeit. Ich fand es schade das wir nicht viel Zeit hatten mit den Kindern von dort zu reden und auch nicht wirklich einen ganzen Tag mit ihnen verbringen konnten. Ausserdem frage ich mich was eine weisse Wand bringt, wenn sie nicht einmal fliessend Wasser oder Strom haben. Aber na gut, wir waren halt auch nur 1 1/2 Tage dort.

Am Nachmittag hatten wir also Freizeit und ich bin mit Salome ein bisschen am See entlang spazieren gegangen. Am Abend haben wir dann einen wunderschönen Sonnenutergang gesehen (etwas das man in Lima nie sieht) und danach einen fantastischen Sternenhimmel.

Am Dienstag Morgen sind wir dann schon wieder weiter gegangen und zwar auf die Insel Taquile. Dort hatten wir eine kleine Führung und haben den Hauptplatz besichtigt. Nach dem Mittagessen ging es weiter zu den Floating Islands. Das sind tatsächlich schwimmende Inseln auf denen Ureinwohner wohnen. Sie sind damals von den Inkas auf den See geflohen und leben seitdem dort. Heute ist es eigentlich nur noch eine grosse Touristenattraktion und davon leben die Bewohner auch. Aber es ist echt faszinierend wie sie damals diese Inseln aus Erde, Wurzeln und einer Schilfähnlichen Pflanze gebaut haben. Bevor wir wieder nach Puno zurückgekehrt sind hatten wir noch einmal die Gelegenheit in den See zu hüpfen, also bin ich ein zweites Mal hinein gesprungen. In Puno angekommen hatten wir nur ganz kurz Zeit ins Hotel zu gehen, denn wir waren beim Rotary Club Puno zum Meeting eingeladen. Das ganze war ziemlich hochgestochen und es ist auch ein reiner Männerclub, wobei es ntürlich auch ein Frauenkomitee gibt, welche uns am Schluss Getränke und etwas kleines zu Essen serviert haben. Aber auch das habe ich überstanden und danach hatten wir ein bisschen Freizeit und zum Schluss gingen wir Abendessen. Ich war so froh als ich dann entlich schlafen gehen konnte, da ich einen Sonnenstich hatte und richtig fertig war.

Am Mittwoch sind wir schliesslich von Puno nach Cusco gefahren.....

Auch wenn ich über einge Dinge ein bisschen gemeckert habe, fand ich es eine tolle Erfahrung auf diese Inseln zu gehen und zu sehen wie die Leute dort leben. Ich habe vor 70 Jahren zwar noch nicht gelebt, aber es ist mir auf der Insel trotzdem ein bisschen vorgekommen wie bei uns vor eben etwa 70 Jahren. Die Frauen in ihren Kleidern, wie sie das Essen zum grössten Teil selber anbauen und die kleinen Läden in denen es teure Spezialprodukte wie z.B Schokolade gibt. Und auch wenn ich die Wand anmal Aktion nicht so einen Hit finde, ist es grossartig das Rotary einem Jungen aus dem Dorf ermöglicht hat einen Austausch zu machen.

Falls ihr überigens noch mehr Fotos sehen wollt könnt ihr auf der Facebook Seite von Henry (der Verantwortliche für die Austauschschüler in Peru) vorbei schauen, er hat dort ganz viele Fotos von der Reise gepostet. --> https://www.facebook.com/rotary.intercambio


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